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Neue Ökobilanz: Recyclingpapier ist top

18.11.2022 Technische Prozesse, so auch die Papierproduktion, werden ständig effizienter. Rohstoffe wie Holz und Altpapier werden immer knapper. Entsprechend stellt sich die Frage, ob grafische und Hygienepapiere aus Altpapier noch immer umweltverträglicher sind als Produkte aus Primärzellstoff. Die neue Ökobilanz für grafische Papiere des deutschen Umweltbundesamts zeigt: In fast allen betrachteten Kategorien hat Recyclingpapier Vorteile und ist somit nach wie vor erste Wahl. Besonders der Einbezug der Auswirkungen auf die Wälder zeigt die Notwendigkeit des hochwertigen Papierrecyclings.

Möbel in der Kreislaufwirtschaft

11.11.2022 Angebot trifft auf Nachfrage und dabei steht der Dialog im Zentrum: Prozirkula lädt am 16. Februar 2023 nach Bern, um zu diskutieren, was es braucht, damit vermehrt kreislauffähige Möblierungslösungen umgesetzt werden. Es geht um

Nachfrage: Welche Ambition hat die öffentliche Hand im Bereich der kreislauffähigen Möblierung? Worauf wird sie in künftigen Ausschreibungen Wert legen?

Angebot: Welche Aspekte der Kreislaufwirtschaft werden heute bereits von Anbietern bedient? Welche Teile einer Kreislauflösung existieren bereits?

Hürden: Was braucht es, damit künftig vermehrt Kreislauflösungen in der Möbelbranche umgesetzt werden?

Der offene Austausch steht an diesem Tag im Zentrum. Um kreislauffähige Lösungen zu finden, sind Partnerschaften elementar.

QR-Code-Einzahlungsscheine aus Recyclingpapier

13.9.2022 Ab Oktober sind nur noch Einzahlungsscheine mit QR-Code zugelassen. Wie schon die bisherigen Zahlscheine kann auch das neue Modell problemlos auf Recyclingpapier produziert werden. Druckereien wie die Druckform GmbH in Toffen/BE etwa bieten Einzahlungsscheine und Rechnungsformulare mit QR-Code-Einzahlungsscheine auf hochweissem Refutura oder dem noch umweltverträglicherem naturweissen Rebello an. Auch wer nur kleine Mengen Einzahlungsscheine oder Rechnungen verschickt: Auch bei Einzahlungsscheinen gilt, dass Recyclingpapier deutlich umweltverträglicher ist als Neufaserpapier.

Podcast zum aktuellen Papiermarkt

17.8.2022 Seit Kurzem offeriert Ecopaper auf der Webseite einen direkten Zugang zu einer Serie von Podcasts. Erstellt werden diese von der deutschen Initiative Pro Recyclingpapier. Eben wurde die siebte Folge aufgeschaltet. Im Gespräch berichtet Ulrich Feuersinger, Sprecher der Initiative Pro Recylingpapier und Geschäftsführer der Steinbeis GmbH, über den aktuelle angespannten Markt für grafische Papiere und beantwortet zahlreiche Fragen: Welche Hauptfaktoren sind für Papiermangel, Lieferschwierigkeiten und Preissteigerungen verantwortlich? Warum ist gerade Recyclingpapier besonders gefragt? Und wie wird sich die Marktsituation entwickeln?

Starterkurs nachhaltiger Einkauf

15.7.2022 Der Einsteiger:innen-Kurs von öbu zeigt die Relevanz von Nachhaltigkeit für die Beschaffung auf, erläutern die Rahmenbedingungen und macht anhand von Praxisbeispielen die Erfolgsfaktoren und Stolpersteine für eine nachhaltige Beschaffung sichtbar.

Mittwoch, 21. September, 8.30 bis 16.30 Uhr, Zürich

Frankreich: Letzte Recyclingpapierfabrik gerettet

13.6.2022 480’000 Tonnen Altpapier kann die letzte Fabrik Frankreichs, die, pro Jahr verarbeiten. Doch seit 2020 steht die Fabrik von Grand-Couronne im Departement Seine-Maritime still. Der finnische Konzern UPM hatte damals das Werk aufgeben wollen und den 217 Beschäftigten gekündigt. In einem über 1000 Tage dauernden Kampf erreichten Gewerkschaften und Umweltverbände nun, dass sich die Stadt Rouen ein Vorkaufsrecht sicherte und es im Mai an den Konzern Veolia/Fibre weiterverkaufte, berichtet das französische Onlineportal «Reporterre». In Zukunft sollen in Grand-Couronne in erster Linie Verpackungsmaterial, allenfalls auch wieder Zeitungspapier aus Altpapier produziert werden. 

Papier: Enormer Preissprung

3.6.2022 Deutschland gilt als Europas Papierfabrik, schreibt die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» – und hat einige Fakten und Entwicklungen in einer lesenswerten Infografik zusammengestellt. Was die Produktion angeht, liegt Deutschland nach China, den USA und Japan auf Platz 4. Und unser nördliches Nachbarland ist mit 13,1 Millionen Tonnen Papier und Karton Exportweltmeister, vor den USA, Schweden und Finnland. Gleichzeitig importiert es aber auch 9,9 Millionen Tonnen. 68 Prozent des Rohstoffs ist Altpapier – doch der ist aktuell knapp und lässt die Preise klettern: So kostete im ersten Quartal 2022 eine Tonne Zeitungspapier 820 Euro, im 4. Quartal 2021 waren es noch 510 Euro.

Lehrgang kirchliches Umweltmanagement

16.5.2022 Von September 2022 bis April 2023 findet der nächste Lehrgang für kirchliches Umweltmanagement in Zürich und Umgebung statt. Die Weiterbildung richtet sich an Personen, die ihre Kirchgemeinde zum Umweltlabel «Grüner Güggel» führen wollen. Die «Aktion urwaldfreundlich» arbeitet eng mit dem «Grünen Güggel» zusammen. Information und Anmeldung: kurse@oeku.ch.

Deklaration Holzherkunft: Miserable Bilanz

26.4.2022 Nur jedes sechste in der Schweiz verkaufte Holzprodukt ist korrekt deklariert, das zeigt die aktuelle Bilanz der Kontrollen aus dem Jahr 2021, die das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen publiziert hat. 2020 lag der Wert der einwandfreien Stichproben noch bei 30 Prozent. Bei 32 Prozent der Unternehmen (Vorjahr 34 %) waren die Produkte nur teilweise korrekt deklariert. Bei der Hälfte der Unternehmen (Vorjahr 37 %) war kein einziges kontrolliertes Produkt vollständig und korrekt deklariert. Die seit 2012 geltende Verordnung über die Deklaration von Holz und Holzprodukten verlangt, dass Holzart und Holzherkunft bei der Abgabe von Holz und Holzprodukten an die Konsumentinnen und Konsumenten deklariert werden müssen. Die Tatsache, dass zehn Jahre nach Inkrafttreten der Verordnung fünf von sechs Stichproben beanstandet werden müssen, ist aus Sicht von Ecopaper skandalös. Der Verein verlangt, dass das zuständige Staatssekretariat für Wirtschaft seco dringend schärfere Massnahmen ergreifen und die entsprechenden Unternehmen büssen muss.

Nachhaltiges Verpacken

11.4.2022 Der Weiterbildungskurs «Nachhaltige Verpackungen: Grundlagen, Materialien und Bewertung» des Departements Life Sciences und Facility Management» an der ZHAW gibt einen Überblick über Markt und Forschung in diesem Bereich. Die Teilnehmer:innen lernen, wie eine Nachhaltigkeitsbewertung aufgebaut ist und was die ökologischen Vor- und Nachteile verschiedener Verpackungslösungen sind. Zudem lernen sie das Nachhaltigkeitspotenzial von Verpackungen in ihrem Arbeitsumfeld kennen. Angesprochen sind Personen aus Lebensmittel- und Verpackungsfirmen, Produktion, Technologie, Beschaffung und Marketing.