Kategorie: Aktuelles

Nachhaltig beschaffen

Das Magazin «Thema Umwelt» von Pusch beschäftigt sich in seiner ersten Ausgabe dieses Jahres mit der öffentlichen Beschaffung und der Kreislaufwirtschaft. Eine Erkenntnis: Je weniger Material eine bestimmte Leistung braucht, desto kleiner ist das Risiko, künftig in Versorgungs- und Entsorgungsschwierigkeiten zu geraten. Ausserdem reduziert die Kreislaufwirtschaft Abhängigkeiten von Rohstoffen und volatilen Preisen und macht die Wertschöpfungskette widerstandsfähiger.

Bezug: www.pusch.ch

Neue Unterrichtsmaterialien zu Papier

Das facettenreiche Thema Papier bietet eine Fülle von Anknüpfungspunkten für verschiedenste Schulfächer und den fachübergreifenden Unterricht. Nun haben die deutsche Arbeitsgemeinschaft Natur- und ­Umweltbildung ANU NRW e.V. und der Verein Papier & Ökologie e.V. neue Unterrichtsmaterialien erarbeitet. Sie führen anschaulich in die ökologischen und sozialen Folgen der globalen Papierproduktion ein und motivieren die SchülerInnen zum eigenen, nachhaltigen Umgang mit der Ressource. Die digitalen Unterrichtsmaterialien sind gegliedert in neun Bausteine und behandeln die unterschiedlichsten Aspekte von Natur bis Kultur mit Ablaufvorschlägen, didaktischen Hinwei­sen, Folienvorlagen, Arbeitsblättern und Hintergrundinformationen.

Ecopaper > Projekte

Kassenbons gehören in den Kehricht

Kassenbons bestehen meist aus Thermopapier, das mit Chemikalien beschichtet ist. Das deutsche Umweltbundesamt empfiehlt deshalb aus Vorsorgegründen, alle Thermopapiere im Restmüll zu entsorgen. Kritische Inhaltsstoffe der enthaltenen Farbentwickler können sich im Altpapier verteilen und über Recyclingprodukte wie Toilettenpapier zurück zu den Konsumentinnen und Konsumenten sowie in die Umwelt gelangen.

Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Nachweis Holzlabel bei Holzprodukten

Dass Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, ist ein wichtiges Anliegen des nachhaltigen Bauens. Heute anerkennt der Verein Eco-bau hierfür die Holzlabels FSC, PEFC und Herkunftszeichen Schweizer Holz (HSH). Möchte der Besteller Produkte aus nachhaltigem Holz, so muss er dies heute explizit verlangen. In der Eco-Produkteliste bezeichnet Eco-bau ökologische Bauprodukte. Neu bezeichnet Eco-bau Produkte mit dem Produktenamen und dem jeweiligen Holz-Zertifikat. Der Produkthersteller muss das Holzzertifikat auf dem Lieferschein erwähnen und nachweisen, dass er selber zertifiziert ist oder belegen, welche Holzmengen von welchem Wald oder Rohstofflieferant stammen. 

www.eco-bau.ch

Workshop zu nachhaltigem Bauen

Der Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS 2.0) ist der umfassende und zertifizierbare Standard für den Hochbau. Er führt bereits bewährte Ansätze aus verschiedenen Organisationen wie SIA, Minergie und eco-bau zusammen und ergänzt sie wo nötig. Damit ist er das optimale Werkzeug für Gemeinden, die ihrer Vorbildfunktion als öffentliche Bauherrinnen gerecht werden wollen. Ein Workshop an der Swissbau stellt den SNBS 2.0 vor

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Tagung Nachhaltige Beschaffung

Um die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sind grosse Schritte erforderlich. Dafür braucht es neue Ansätze. Mit ihrem Beschaffungsvolumen von jährlich 40 Milliarden Franken verfügen Bund, Kantone, Städte und Gemeinden über ein enormes Potenzial, um die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen zu steigern. Wie dies im Alltag umgesetzt werden kann, wird am Beschaffungskongress von PUSCH aufgezeigt. Dieser findet am 29. Oktober in Biel statt.

Hier gehts zur Anmeldung.

Nachhaltige Beschaffung von Holz

Immer mehr öffentliche Bauherren interessieren sich dafür, wie sie mit Holz aus ihren eigenen Wäldern bauen können. Doch neben den offensichtlichen Vorteilen gilt es auch die Vorgaben der öffentlichen Beschaffung für eine juristisch korrekte Ausschreibung zu berücksichtigen. Der Herbstevent von eco-bau am 19. September in Bern zeigt mögliche Fallstricke und wie man sie umgeht. Die Veranstaltung gibt ausserdem einen Ausblick auf die Änderungen des neuen Beschaffungsrechts und zeigt erste Möglichkeiten für die Ausschreibung von Holz.

www.eco-bau.ch

Schulbücher mehr als einmal nutzen

Drei Lernende der Berufsmaturitätsschule Luzern (BBZB) haben ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität gesetzt und wollen die Mitstudierenden für einen umweltbewussteren Konsum sensibilisieren. Im Rahmen der Interdisziplinären Projektarbeit (IDPA) mit Schwerpunkt Gestaltung & Kunst setzten sie sich mit der Frage auseinander, wie man bei der BBZB das ökologische Bewusstsein in Sachen Bücher und Papier fördern kann. Entstanden ist eine digitale Plattform zur Weitergabe von gebrauchten Schulbüchern. Zur Sichtbarmachung der Webseite gestalteten die Lernenden ein überdimensionales Buch aus Holz und ein mit Papierschnipseln gefüllter Querschnitt des Schulgebäudes. Die Kunstobjekte machen auf die Problematik des hohen Bücherverbrauchs am Berufsbildungszentrum aufmerksam.

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Stadt Bern setzt auf Recyclingpapier

Die Stadt Bern setzt ein klares Zeichen in Sachen Klimaschutz und nachhaltige Beschaffung: Der Gemeinderat erliess Mitte Jahr eine «Städische Papierweisung», die jetzt publiziert wurde. Darin wird geklärt, welches Papier für welche Zwecke zulässig ist. Zuerst macht die Weisung klar, dass «Papier generell sparsam zu verwenden ist». Im Folgenden heisst es, dass ausschliesslich Recyclingpapier zu verwenden ist, und zwar wenn immer möglich graues Recyclingpapier mit einem Weissegrad von maximal ISO 90. Primärfaserpapiere dürfen nur noch für hochwertige farbige Papiere oder für Spezialanwendungen verwendet werden.

Link: www.bern.ch > Papierweisung

Fusion der Papierverbände

In den letzen 20 Jahren haben zwei Drittel der Schweizer Papierfabriken ihren Betrieb eingestellt, zuletzt die Papierfabrik Utzenstorf. Die verbleibenden Firmen beschäftigen hierzulande noch 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nun vollzieht auch die Verbandsebene die Entwicklung nach. Per 1.1.2020 fusionieren der Verband der Schweizerischen Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie (ZPK) und der Arbeitgeberverband Schweizerischer Papier-Industrieller (ASPI) zum Verband Schweizerischer Papier-, Karton- und Folienhersteller (SPKF).