Deklarationsverstoss – doch IKEA bleibt verschont

Trotz wiederholter Verstösse gegen die gesetzliche Holzdeklarationspflicht bleibt das schwedische Möbelunternehmen IKEA erneut straffrei. Als Grund für die Verfahrenseinstellung verweist das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) auf die von IKEA eingeleiteten Massnahmen zur Wiederherstellung von Transparenz in der Holzdeklaration. Für Lukas Straumann, Geschäftsführer des Bruno Manser Fonds, ist der Entscheid unbegreiflich. Denn IKEA habe die Deklarationspflicht wiederholt missachtet, um Kosten zu sparen und lediglich versprochen, sich in Zukunft an die Gesetze zu halten. Es sei für ihn befremdlich, dass dieses Verhalten nicht mit der gesetzlich vorgesehenen Busse geahndet werde. Der Bruno Manser Fonds fordert mehr Transparenz im Holzhandel und einen Verkaufsstopp für Holzprodukte aus nicht nachhaltiger und illegaler Produktion.