Deklaration Holzherkunft: Miserable Bilanz

Nur jedes sechste in der Schweiz verkaufte Holzprodukt ist korrekt deklariert, das zeigt die aktuelle Bilanz der Kontrollen aus dem Jahr 2021, die das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen publiziert hat. 2020 lag der Wert der einwandfreien Stichproben noch bei 30 Prozent. Bei 32 Prozent der Unternehmen (Vorjahr 34 %) waren die Produkte nur teilweise korrekt deklariert. Bei der Hälfte der Unternehmen (Vorjahr 37 %) war kein einziges kontrolliertes Produkt vollständig und korrekt deklariert. Die seit 2012 geltende Verordnung über die Deklaration von Holz und Holzprodukten verlangt, dass Holzart und Holzherkunft bei der Abgabe von Holz und Holzprodukten an die Konsumentinnen und Konsumenten deklariert werden müssen. Die Tatsache, dass zehn Jahre nach Inkrafttreten der Verordnung fünf von sechs Stichproben beanstandet werden müssen, ist aus Sicht von Ecopaper skandalös. Der Verein verlangt, dass das zuständige Staatssekretariat für Wirtschaft seco dringend schärfere Massnahmen ergreifen und die entsprechenden Unternehmen büssen muss.